Franceso Pozzi

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geboren 1704 in Bruzella, Tessin, gestorben 1789 Castel San Pietro im Tessin.Pozzi arbeitete ausschließlich zusammen mit dem Architekten Johann Caspar Bagnato bis zu dessen Tod 1757. 1756 zog sich Pozzi in die Heimat zurück, wo er sieben Kinder hatte.


Pozzi gehörte zu den Italienern, die den Barock nach Süddeutschland brachten, der damals einfach „welsch“ hieß. Die „Welschen“ waren Wanderarbeiter aus dem heutigen Schweizer Tessin. Sie verließen als Baumeister, Stuckateure und Maler im Frühjahr die Heimat und kehrten im Herbst zurück.

Ab 1729 arbeitete Francesco Pozzi beim Schlossbau in Altshausen mit und vor allem von 1748–52 im Langhaus der Kirche. Speziell für die Rocaillen gab es Musterbücher, die allgemein in Gebrauch waren.Trotz Vorlage, bestand die Kunst im freien Formen des feuchten Stucks auf der Wand. Darin war Pozzi Meister.

Von 1732–1739, also noch vor der Kirche in Altshausen, arbeitete Johann Caspar Bagnato als Architekt auf der Insel Mainau und Pozzi lieferte den Stuck. Allerdings nur die Rocaillen. Die Stuckfiguren schuf Josef Anton Feuchtmayer.

Beim Bau von Kloster Obermarchtal bestand das Team gänzlich aus Tessinern, nämlich Bagnato als Bauleiter und Architekt, Pozzi als Stuckateur und Giuseppe Ignaz Appiani als Maler. Ab 1749 gestalteten sie das dortige Sommerrefektorium.

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