St. Markus, Kloster Sießen

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Dominikus Zimmermann hat mit dieser Kirche, die 1729 geweiht wurde, sein erstes, zukunftsweisendes Meisterwerk geschaffen. Eigentlich hatte er nur einen Auftrag als Stuckateur, aber als der Baumeister plötzlich verstarb, war er zur rechten Zeit am rechten Ort.

Seine Kompetenz als Architekt hatte er bereits 1718 im Kloster Maria Medingen bewiesen. Ganz neu war vor allem die Gestaltung der Fenster, die er zu den typischen dreiteiligen „Zimmermannfenstern“ machte.

Mit diesen dreiteiligen Fenstern erweisen sich die Kirchen von Sießen, Steinhausen und der Wies als unverwechselbares Werk Zimmermanns.
In der Kirche von Sießen arbeitete Dominikus auch als Stuckateur. Die Decke entstand zusammen mit seinem älteren Bruder Johann Baptist (1680–1756), der die Fresken schuf. Von Sießen aus eilten die Brüder dann zu ihrem ersten großen Auftrag nach Steinhausen.